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Pferdehaltung
Das unser Sonnenland etwas ganz besonders ist, weiß jedes Pferd, das hier mal seine Nüstern reingesteckt hat. Weil die Zweibeiner aber immer alles schwarz auf weiß brauchen, gibt es dafür auch einen Beweis:Die Plakette der LAG (Laufstall-Arbeitsgemeinschaft e.V. für artgerechte Pferdehaltung) mit **** Sternen. Das Sonnenland wird also alle zwei Jahre durch Zweibeiner von der LAG geprüft und ausgezeichnet. Was die Prüfung beinhaltet? Da gibt es sechs Grundkriterien: Bewegung,Ernährung, Gesellschaft, Unterhaltung, Stallklima/Licht und Luft. Nach denen schauen die Inspektoren besonders. Aber sie gucken auch, wie es uns Pferden geht und achten auf den Gesamteindruck genauso wie auf Kleinigkeiten, die für uns wichtig sind. Damit unsere eigenen Zweibeiner nicht mogeln können, kommen die LAG-Inspektoren,nachdem sie sich 48 Stunden vorher angemeldet haben.

Also, wir leben hier in verschiedenen Herden. Die leben Tag und Nacht zusammen, wie sich das für uns Pferde gehört. Der wesentliche Unterschied zu einer wilden Pferdeherde sind die Zäune und das regelmäßige Futter. Ansonsten können wir Freundschaften pflegen, rumlaufen, spielen und fressen, wie wir gerade Lust haben. Deshalb sind wir auch alle ziemlich gesund und bekommen im Winter ein dickes Fell, das uns vor der Kälte schützt. Außerdem sind wir viel ausgeglichener und besser gelaunt als unsere Kollegen, die in engen Boxen wohnen müssen. Unser Futter bekommen wir entweder von den saftigen Weiden, wo wir tagsüber hin dürfen oder Heu im Stallbereich.

Das Kraftfutter besteht wahlweise aus einer Mischung aus Gerste, Hafer oder leckerem Müsli. Auch Äpfel oder trockenes Brot stehen als Leckerei ab und zu auf dem Speiseplan. Und selbstverständlich gibt es überall in den Stallbereichen Salzlecksteine. Damit beim Füttern jeder von uns das bekommt, was ihm zusteht, fressen wir im Stallbereich Heu und Kraftfutter in getrennten Futterständern, Freßgittern, Heuraufen oder unserer neuen tollen computergesteuerten Kraftfutterstation. So können auch die rangniedrigeren Herdenmitglieder in Ruhe fressen. Wie ihr seht, geht es uns also rundum richtig gut.

Apropos: Sauberkeit gehört ja auch für uns zum Wohlfühlen. Abgesehen von einem Schlamm- oder Sandbad ab und zu mögen wir es doch trocken, nach frischem Stroh duftend und staubfrei. Deshalb sorgen netten Zweibeiner für Sauberkeit in unseren Lauf-Offenställen und den Ausläufen. Unsere Strohbetten werden, wie sich das für ein anständiges Pferdehotel gehört, jeden Tag neu aufgeschüttet.